« Um gutes Theater zu spielen, müssen wir lernen, uns zuzuhören bevor wir auf der Bühne auftreten, um unter uns ein tiefes Einverständnis zu erschaffen. Dann können wir anfangen, eine Geschichte aufzustellen. Sonst geht das nicht. Ohne Vertrauen kann sich nichts tun. Sogar tun wie wenn, das funktioniert nicht. » Corinne, Militantin
« … es geht nicht darum, für sich selbst zu spielen, sondern auch für die anderen, damit sie wissen, dass wir für alle sprechen. Der Zuschauer muss sehen, dass es lebendig ist. Dass wir lebendig sind. » Astrid, Militantin.
« Was für mich wichtig ist, ist nicht Theater zu spielen, sondern dass ich weiterlebe. Auf der Bühne habe ich das Empfinden, dass ich lebe, dass mein Leben sich in den Figuren, die ich darstelle, neuerschafft. Theater spielen gibt mir auch das Empfinden von Wichtigsein. Als wenn ich die Verantwortung gegenüber der Welt hätte, nicht zu vergessen, was geschehen ist. Mein Vater und meine Mutter sind weit fort von mir, aber ich vergesse sie nicht, auf der Bühne sind sie bei mir. Ich bin glücklich. » Hamsa, Militant
« Die Erfahrung, die ich gemacht habe, ist, dass wir auf der Bühne Teile des Alltäglichen darstellen können. In der Wirklichkeit interessiert das niemanden. Das Leben besteht aus kleinen Dingen, die vorübergehen. Wenn sie auf der Bühne vor einem Publikum spielen, dann werden sie wirklich. Es kommt vor, dass ich mich aufrege, dass ich erschauere, wenn ich zuschaue und an die Worte denke, die gesagt werden. » Katharina, Militantin
« Ich spiele auch, damit später meine Tochter stolz auf mich sein kann, dass sie weiß, dass ich weiterfahre, mich von ihr zu ernähren. Sie ist mein ganzes Leben, mein Lebenssinn. » Sandra, Militantin
« Theater spielen ist für mich, die Dämonen aus dem Leben auszutreiben. Auf der Bühne bin ich glücklich, ich kann sein, ich kann alles tun, lachen, zum Lachen bringen. Ich will zeigen, wie das Leben auf der anderen Seite der Medaille ist. Ich kann über meine Figur entscheiden und ich weiß, dass ich das machen werde. Am meisten will ich zum Lachen bringen, die Welt braucht die Lebensfreude. » Véronique, Militantin