Vorbereitungstreffen zum Gespräch mit den Institutionen im Europarat in Straßburg.
Vom 3. bis 5. Februar trafen sich 40 Jugendliche aus fünf verschiedenen europäischen Ländern in Brüssel.
Nach der Begrüßung am Freitag, den 3. Februar im Haus von ATD Quart Monde Belgien, wurden die neuen Teilnehmer vorgestellt und das Programm erläutert.
Es bereitete viel Freude alte Bekannte wiederzusehen, denn die meisten kannten sich aus den vorhergegangenen Treffen. Übernachtet wurde in der Jugendherberge Jacques Brel im Zentrum von Brüssel.
Am Samstag begann dann nach dem Frühstück die eigentliche Arbeit.
In kleinen Gruppen wurde über drei verschiedene Themen diskutiert:
- Wir erleben Belästigung und Diskrimination
- Wir wollen mehr Auswahl
- Wir erleben Isolation
Die Luxemburger Teilnehmer machten sich, wie auch schon bei den vorhergegangenen Treffen, über das Thema Belästigung und Diskrimination Gedanken.
Dieses Thema geht einigen Jugendlichen sehr nahe und es bereitet ihnen Schwierigkeiten, offen über das Erlebte zu sprechen. Belästigung und Diskrimination in der Jugend haben oft schwerwiegende Folgen.
Am Mittag stand die Besichtigung des europäischen Parlamentes auf dem Programm. Nach einem Stopp bei der ADT-Gedenkplatte besuchten wir das Europaparlament. Marie Toussaint, eine Europaabgeordnete aus der Partei « Europe écologie les verts », hat uns durch die Ausstellung geführt, welche die Geschichte von Europa erklärt.
Die belgische Delegation hatte als Abendprogramm ein Quiz vorbereitet.
Am Sonntag wurde dann die Arbeit fortgesetzt und die Resultate der jeweiligen Gruppen vorgestellt.
Fazit unserer Gruppe war, dass die Opfer einer Belästigung oder Diskrimination ihr Leiden einer Vertrauensperson mitteilen sollen. Diese Person muss zuhören können, und das Opfer akzeptieren wie es ist, und nicht gleich Ratschläge geben. Sie kann aus dem Bekanntenkreis aber auch aus einem professionellen Umfeld kommen.
Die Aussage eines Luxemburger Teilnehmers: « Wenn jeder mit jedem so behutsam umgehen würde, wie das die Teilnehmer von ATD tun, wären die Wörter Belästigung und Diskrimination überflüssig. »
Zum Abschluss informierte Agat Stajer, pädagogische Beraterin im Europarat, die Gruppe über die verschiedenen europäischen Institutionen und den Ablauf des Aufenthaltes in Straßburg.
Das Abenteuer « Straßburg » geht weiter.